Das Stipendium ist Teil des Internationalen Künstleraustausch Programms des Kulturamts der Stadt Düsseldorf. Es bezieht sich auf die Residenz in einem Gastatelier im Künstlerdorf Ein Hod nahe Haifa, Israel.
Hier ist während eines 5-wöchigen Aufenthaltes in Israel die Serie "round" entstanden.
Die Serie „round“ besteht aus runden Leinwänden. Mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Töchtern bereist Ansgar Beer im Sommer 2013 Israel und
findet ein von Bränden und Jahrtausende alten Zwisten malträtiertes Land vor. Der Bogen spannt sich von der eigenen deutschen Erblast, über
Erinnerungen an eine katholische Kindheit im Rheinland hin zu den Mauern zum Westjordanland. Die Reise nach Jerusalem gestaltet sich real als spielend leicht, der Mietwagen gleitet elegant durch
den Checkpoint in Bethlehem. Die Familie isst Falafel und fragt sich, ob es denn nun ein arabisches oder jüdisches Gericht darstelle. Die Düsenjets jagen über den Köpfen und bereiten sich auf
einen fatalen Militärschlag Syriens vor.
Die Bilder Ansgar Beers werfen Fragen zu den Strukturen und Ursprüngen der Konflikte auf und setzen sie in Beziehung zu kindlichen, utopischen oder
naturwissenschaftlichen Betrachtungsweisen.
Präsentiert wurden der Zyklus in der Ein Hod Central Gallery, der größten Gallerie in Israel.